August 31, 2010

Foto: Alexander David - shutterstock
Foto: Alexander David – shutterstock

Stellen Sie sich vor, Sie wissen, was Sie einzigartig macht. Jetzt möchten Sie dies in Ihrem Leben verwirklichen und auch beruflich erfolgreich damit sein. Doch irgendwie fehlt Ihnen ständig die Zeit,  sich dieser einen großartigen Sache zu widmen, die Sie glücklich machen würde, weil es Ihre Lebensaufgabe ist.

Vor einigen Tagen wurde mir bewusst, dass die eigenen Bedürfnisse ganz eng mit der Einzigartigkeit verknüpft sind. Oft liegt es nämlich daran, dass man nicht auf seine eigenen Bedürfnisse achtet, wenn man seine Einzigartigkeit nicht wirklich lebt. Und was viel schlimmer ist: Manchmal wird man zu einer Marionette, die nur noch die Wünsche anderer erfüllt, statt auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und diese zu leben.

Da gibt es Menschen, die jahrelang an einem Arbeitsplatz ausharren, obwohl sie dort unglücklich sind. Andere Menschen meinen, sie müssten ständig  anderen helfen, z. B.  in langen Telefonaten die Probleme von Bekannten anhören oder immer einspringen, wenn im Verein jemand gebraucht wird, der eine ehrenamtliche Aufgabe übernimmt, auch wenn sich im Inneren eine leise Stimme meldet (das eigene Bedürfnis), die dazu drängt, mal spazieren zu gehen oder doch endlich mit dem Schreiben des schon lange geplanten Buches zu beginnen.

Achtet man kaum oder wenig auf seine eigenen Bedürfnisse, dann kann es passieren, dass man immer unzufriedener wird. Manchmal ist das Leben schon so eingefahren, dass man gar nicht mehr merkt, dass man weit davon entfernt ist, seine eigenen Bedürfnisse zu leben.

Wenn es so weit ist, dass man unzufrieden ist, dann sollte man eine Bestandsaufnahme seiner Bedürfnisse und der Dinge machen, die man zurzeit tut. Am besten nimmt man sich einen Zettel und macht eine Tabelle mit drei Spalten. In die erste Spalte schreibt man oben: „Aktion“, in die zweite Spalte schreibt man: „Warum?“ und in die dritte Spalte „Loslassen“.

Dann schreibt man alles auf, was man zurzeit tut, außer Dingen, wie schlafen, Wäsche waschen, Geschirr spülen, etc., denn diese Dinge wird man wohl kaum verändern können. Man könnte höchstens mal untersuchen, ob man zu viel oder zu wenig schläft… 🙂

Aber nehmen wir mal an, Sie schreiben in die linke Spalte unter „Aktion“ so etwas wie: „Öffentlichkeitsarbeit für einen Verein“. Dann schreiben Sie, warum Sie das machen, z. B. weil es Ihnen Spaß macht, oder weil Sie gerne den Verein unterstützten. Es kann aber genau so gut sein, dass Sie beim Aufschreiben feststellen, dass Sie das gar nicht gerne machen, aber dass das Ihr Bedürfnis nach Anerkennung stillt. Dann können Sie immer noch überlegen, ob Sie das in nächster Zeit loslassen oder ob Ihnen diese Form der Anerkennung so wichtig ist, dass Sie das weitermachen möchten. Vermerken Sie dies in der Spalte „Loslassen“ mit Ja, Nein oder später.

Genauso machen Sie es z. B. mit Ihrer Arbeitsstelle. Vielleicht stellen Sie fest, dass der einzige Grund, warum Sie diese Arbeit zurzeit machen, das regelmäßige Einkommen ist. Dann können Sie überlegen, ob Sie sich vielleicht innerlich dafür öffnen, dass Sie eine Stelle finden, die Ihnen dieses oder ein besseres Einkommen beschert und Ihnen gleichzeitig die Möglichkeit gibt, Ihre Einzigartigkeit zu leben. Und dann lassen Sie sich mal – gemäß dem Gesetz der Anziehung – von einer solchen Arbeitsstelle finden, indem Sie genau das Richtige zur richtigen Zeit tun.

Als nächstes steht dann z. B. „Buchprojekt“ in der Aktionsspalte. Hier schreiben Sie vielleicht hin, dass Sie es tun, weil es Sie erfüllt, aber beim Aufschreiben spüren Sie deutlich, dass Sie da mehr machen möchten.

Dann können Sie noch folgendes machen: Schreiben Sie doch mal in eine weitere Spalte, zu wie viel Prozent Sie bei den einzelnen Tätigkeiten Ihre Einzigartigkeit schon leben. Machen Sie das intuitiv und überlegen Sie nicht lange. Bei allen Tätigkeiten unter 50% würde ich sagen, sollten Sie sich mal überlegen, ob Sie diese  nicht besser loslassen sollten. Wenn viel daran hängt, z. B. weil es eine Arbeitsstelle ist, dann kann es natürlich sein, dass der Prozess des Loslassens länger dauert, weil es hier um die Existenzgrundlage geht.

Haben Sie bei dieser Übung Geduld mit sich selbst. Schwingen Sie sich auf Ihr Höheres Selbst oder Ihre Seele ein und spüren Sie, was Ihnen gut tut und was so gar nicht Ihren Bedürfnissen entspricht und eher Zeit wegnimmt, die Sie für Entfaltung Ihrer Einzigartigkeit verwenden könnten. Vielleicht möchten Sie sich auch einen Tag in der Woche  konsequent Zeit für Ihre Bedürfnisse nehmen. Ein großes Bedürfnis der meisten Menschen ist es übrigens, die Einzigartigkeit oder die Berufung zu leben. Deshalb geht das eine auch ohne das andere nicht. Wenn Sie auf Ihre Bedürfnisse achten, dann wird Ihnen das auch dabei helfen, der Erfüllung Ihres vielleicht innersten Traums, Ihre Einzigartigkeit zu leben, einen Schritt näher zu kommen.

About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht! Auch, wenn du deinen Ratgeber oder dein Expertenbuch schreiben willst, bist du bei mir richtig.

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