Letzte Woche war es mal wieder so weit und ich bin endlich nach Berlin gereist. Ein Jahr ist es her, dass ich dort war. Viel zu lang! Schließlich muss ich ja die Stadt, die mal mein Lebensmittelpunkt werden soll, auch ausgiebig testen. Meine „Testergebnisse“ möchte ich gerne mit euch hier auf dem Blog teilen.
Jedes Mal, wenn ich mit dem Zug in den Hauptbahnhof einfahre, habe ich das Gefühl, ein Stück Heimat wiederzusehen. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber es ist so. Irgendetwas berührt diese Stadt mit ihrer Vielfalt und Kreativität in meinem Herzen. Die Sehnsucht, sich kreativ auszudrücken, zu schreiben, ist hier besonders stark. Mir fiel ein, dass ich bei meiner Abreise in Mainz gar nicht dafür gesorgt habe, dieser Sehnsucht Raum zu geben. Mit anderen Worten: Ich hatte kein Schreib-Heft mitgenommen. Also war mein erster Gang nach der Ankunft erst einmal zum Schreibwarenladen, wo ich mir ein Moleskine kaufte.
Gleich am ersten Abend schrieb ich über das, was ich bei meiner Ankunft fühlte:
Bin angekommen. Ich spüre die Stadt. Ich atme die Stadt. Ich schaue die Menschen an, in der Bahn und werde zur Geschichtensammlerin. Ich schreibe Geschichten, meine Geschichten. Kaum bin ich hier, entfessle ich meine Kreativität, die Sehnsucht, sich kreativ auszudrücken, die monatelang verschlossen war, ist plötzlich wieder da, die Sehnsucht zu schreiben.
Mein Berlin. Ich bin wieder da. Ich werde die Geschichten finden, verwoben mit meiner Geschichte, mit meinen Geschichten.
Demnächst: Schöneberg bei Tag und bei Nacht.