Februar 20, 2011

Foto: Sanit Fuangnakhon - shutterstock
Foto: Sanit Fuangnakhon – shutterstock

Vielleicht ist es Ihnen auch schon oft so gegangen, mir jedenfalls geht es so: Ich habe so viele Interessengebiete und auch Dinge, die ich gerne tue und auch gut kann, dass es mir manchmal schwer fällt, mich zu spezialisieren.

Es gab schon Zeiten, da habe ich manche Menschen beneidet, weil sie so klar wussten, in welche Richtung ihr (Berufs)-Leben steuern sollte.  Diese Menschen hatten bzw. haben einfach ein einziges hervorstechendes Talent und aus diesem Talent machen Sie dann ihr Spezialgebiet.

Ich dagegen schreibe gerne, lese gerne, interessiere mich brennend für Bücher und fürs Web 2.0, aber auch für spirituelle Themen und arbeite gerne mit Menschen in meinen Beratungen, Coachingsitzungen oder in Workshops. Ach ja, bevor ich es vergesse:  Ich habe auch noch ganz tief innen drin den Traum vergraben, irgendwann einmal Kinderbücher zu schreiben.

Die Engpass-Konzentrierte-Strategie (EKS®) besagt ja, so wie ich es bisher immer verstanden habe, dass man sich auf eine Stärke und eine ganz bestimmte Zielgruppe konzentrieren soll. Ich halte das für sehr vernünftig. Aber wie, bitte schön, mache ich das, wenn ich so viele Interessen habe und nichts weglassen kann oder will?

Ich habe mich in der letzten Zeit viel damit auseinandergesetzt und festgestellt, dass das wohl ein Entwicklungsprozess ist.  Immer wieder habe ich mir meine vielen Talente angeschaut und darüber nachgedacht, wo die Schwerpunkte liegen.

Meine Zielgruppe habe ich ziemlich schnell gefunden, das war kein Problem: Ganzheitliche Unternehmer und Selbstständige.Und auch mein Angebot für diese Zielgruppe ist ziemlich klar: Sie dabei begleiten, Ihre Einzigartigkeit zu kommunizieren, damit die richtigen Kunden sie auch finden.  Ich sehe mich dabei als Spezialistin für Web 2.0, also Blog, soziale Netzwerke, aber gleichzeitig auch für Zeitschriftenartikel oder Buchprojekte. Also einfach alles, was mit dem schriftlichen Auftritt nach außen zu tun hat.

Doch nun kommt meine zweite Leidenschaft ins Spiel: Das Schreiben von inspirierenden Texten über die (spirituellen) Lektionen des Lebens und wie ich damit umgehe. In meinem ersten Blog schrieb ich ausschließlich darüber und freute mich immer wieder über neue Geschichten, die das Leben, mein Leben, schrieb, nachzulesen im Blog Herzensweisheit leben. Doch auch das wurde mir irgendwann zu einseitig.

Jetzt bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass das eine das andere nicht ausschließt. Denn wenn ich andere Menschen dabei unterstützen möchte, selbst Texte zu schreiben und zwar Menschen mit ganzheitlichem und spirituellem Bewusstsein, dann ist es sogar ein gutes „Aushängeschild“, wenn ich selbst über diese Themen aus meiner Sicht schreibe.

Was mehr in den Hintergrund gerückt ist, ist das Thema „Coaching“. Mir ist bewusst geworden, dass ich nun mal einfach die Textspezialistin bin und zwar die Textspezialistin für ganzheitliche und spirituelle Themen.  Darüber möchte ich einfach noch mehr schreiben und meinen Stil finden und meine Erfahrungen weitergeben, auch in Büchern. Tja, vielleicht gibt es dann irgendwann sogar ein paar spirituelle Kinderbücher? 🙂

Seitdem ich erkannt habe, was meine Einzigartigkeit wirklich ist und seitdem ich damit  begonnen habe, mich klar darauf zu fokussieren und die Dinge, die ich auch gerne gemacht hätte, die aber im eigenen Leben und im eigenen Angebot keine so große Bedeutung haben, erstmal loslasse, spüre ich eine größere Kraft in mir und bin wieder im Flow.

Jetzt habe ich viel über mich geschrieben, denn nur das ist für mich authentisch.  Jetzt sind Sie dran!

Wenn es Ihnen genauso geht wie mir, dann verzagen Sie nicht. Seien Sie mit sich selbst geduldig. Vielleicht machen Sie auch einfach mal die Übung und schreiben die Dinge, die Sie gerne anbieten möchten und Ihre Zielgruppe(n) in Mindmaps und vergeben Prioritäten, um zu sehen, was bei Ihnen die stärkste Energie hat.

Vertrauen Sie bei dieser Übung Ihrer Intuition, aber nutzen Sie durchaus alle Werkzeuge, die Ihnen die moderne Management-Welt bietet und von denen Sie das Gefühl haben, dass diese zu Ihnen passen. Ein gutes Werkzeug, um Mindmaps zu erstellen, finden Sie übrigens hier: http://www.mindmeister.com/de.

Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei, wenn Sie sich auf den Weg zu Ihrer Einzigartigkeit machen.

About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht! Auch, wenn du deinen Ratgeber oder dein Expertenbuch schreiben willst, bist du bei mir richtig.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit markiert

  1. Hi RK-F,

    vielen Dank, dass du mit deinem ausführlichen Kommentar mein Verständnis der EKS zurechtgerückt hast. Ich hatte es tatsächlich immer so verstanden, wie ich geschrieben habe. So wie ich es jetzt verstehe, passt es sogar zu meiner Vielfalt, ja, es kann sogar eine Hilfe sein, wirklich die eigenen Schwerpunkte zu finden, ohne dass ich gleich am Anfang zu viel aussortiere. Ich denke, dein Kommentar ist bestimmt für den einen oder anderen Leser hier sehr wertvoll.

    Hm…zuerst habe ich überlegt, ob ich den Passus ganz entferne, doch da der Kommentar sich darauf bezieht, werde ich ihn lassen. Ich habe nur noch den Satz eingefügt „So wie ich es bisher immer verstanden habe.“ Dann klingt das nicht so allgemeingültig. 🙂

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Anne-Kerstin

  2. Bitte nicht böse sein, wenn ich dir hier widerspreche: Die EKS sagt NICHT sich auf eine Stärke und eine Zielgruppe zu konzentrieren! Es ist sogar eher noch das Gegenteil der Fall! Wer dir das erzählt hat, hat keine Ahnung … oder du hast ihn falsch verstanden … 😉

    Die EKS fragt zunächst, welche Stärken (Plural!) der einzelne hat. Um genau zu sein: Die EKS fragt nach dem StärkePROFIL!
    „Was kann ich (wirklich gut)?“ Man beachte die Klammer! Das ist der Anfang von allem. Und das können auch ganz viele Stärken sein und man muss sich gar nicht entscheiden, sondern erst mal auflisten. Allerdings: Es heißt hier, „was kann ich wirklich gut“ und nicht „was mache ich am liebsten“ …! Das kann jeweils das gleiche sein, ist es aber oft nicht! In deinem Falle weiß ich, dass du gerne und gut Geige gespielt hast, ehe du damit aus gesundheitlichen Gründen aufhören musstest. DAS ist im Sinne der EKS eine STÄRKE …!

    Als nächstes stellt sich die Frage: Welche Probleme ließen sich mit meinen Stärken lösen? Auch das wird sicher wieder eine ganz lange Liste werden – und ich denke mal, dass es sich lohnt, sich diese Liste zu erstellen! Das wird ziemlich sicher einen mächtigen kreativen Schub auslösen.

    Dann stellt sich die Frage: Welche Zielgruppen haben denn solche Probleme, die sich mit meinen Stärken am besten lösen ließen? Und wie lösen die Leute diese Probleme jetzt? Und auch das kann eine ziemliche Liste werden.

    Im nächsten Schritt fragt man sich, welches denn die erfolgversprechendeste Zielgruppen wären (man beachte erneut den Plural!) und entscheidet sich für … sagen wir drei?

    Die EKS verlangt erst mal gar nicht, sich für EINE Zielgruppe zu entscheiden. Sie geht von dem aus, was der einzelne aus eigener Sicht wirklich gut kann und fragt, was sich damit machen ließe. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass alleine diese beiden ersten Schritte eine Menge „Strom“ freisetzen. Jeder Schritt baut auf dem vorangegangenen auf und stellt immer ein behutsames Tasten dar, ein vorsichtiges Voranschreiten, denn Idee lautet: „Nicht springen sondern schrittweise und sicher vorgehen.“

    Ich kann das nur empfehlen!

    rk-f

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Kostenfreies E-Book zum Einstieg ins Bloggen

Alles Wichtige, um sofort loszustarten!