Oktober 10, 2010

Foto:  Gl0ck  - shutterstock
Foto: Gl0ck – shutterstock

Man glaubt ja gar nicht, was einem alles so passiert, wenn man samstags in die Stadt geht.  Da probiert man in einem Bekleidungsgeschäft  nichts ahnend eine Fleece-Jacke in der Größe L an, findet sie zu klein und probiert die Jacke in XL an, nur um festzustellen, dass sie noch kleiner ist. Sie glauben das nicht? Doch, genau so hat es sich am Samstag in einem Billigklamottenladen in Mainz zugetragen. Ist ja nicht weiter schlimm, wenn etwas falsch ausgezeichnet ist, dann ändert man das halt.

Doch was dann folgte, war schon sehr seltsam. Ich erzählte der Frau, die bei der Anprobe stand und aufpasste, dass die Größe nicht stimmt, denn die Jacke, die eigentlich größer sein sollte, war viel kleiner. Daraufhin sagte Sie zu mir: „Das, was da drin steht, stimmt. Das bilden Sie sich nur ein mit der Größe.“ Stellen sie sich das mal vor! Also so was kann man sich gar nicht einbilden, ich jedenfalls nicht!

Wie man mit seinen Kunden umgehen sollte, ist die eine Sache. Was wäre gewesen, wenn die Verkäuferin sich bedankt hätte und gesagt hätte: „Wir prüfen das nach.“  Wie wäre ich dann wohl als Kunde aus dem Laden gegangen? Sicher hätte ich mich anders gefühlt, als jetzt.

Die Geschichte zeig aber noch etwas anderes.  Diese Frau lebt einfach in ihrer kleinen Box, in der es heißt, dass die Größen, die in den Kleidungsstücken drinstehen, auch die wirklichen Größen sind. Wenn jemand kommt und etwas anderes sagt, dann ist das halt Einbildung, weil es in ihrem kleinen Universum gar nicht vorkommt.

Ich denke mal, dass die Verkäuferin nicht alleine da steht. Denn wie viele Menschen überschreiten in ihrem Leben wirklich ihre  Grenzen und finden ein Weg heraus aus ihrer Box oder anders ausgedrückt aus ihrer Komfortzone? Wer gehört zu denen, die sich sagen: „Da geht noch mehr“. Oder jetzt auf die aktuelle Geschichte bezogen: „Gut, da steht zwar eine Größe drin, aber es kann ja auch mal sein, dass die nicht stimmt.“

Fragen Sie sich doch mal: Wann bin ich das letzte Mal über meine Grenzen gegangen? Wann habe ich etwas Neues ausprobiert oder mich bewusst für neue Möglichkeiten geöffnet?

Ich persönlich bin dankbar für jeden Schritt, den ich schon in meinem Leben gegangen bin, um die ziemlich eng gesteckten Grenzen meiner Kindheit und Jugend zu überwinden. Das müssen nicht immer die ganz großen Schritte sein, das können auch kleinere Schritte sein, aber meistens sind diese Schritte eine Befreiung und sehr wichtig auf dem Weg, die persönliche Einzigartigkeit zu entdecken und zu leben.

Welche Möglichkeiten, Ihre Einzigartigkeit zu leben, eröffnen sich Ihnen?

About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht! Auch, wenn du deinen Ratgeber oder dein Expertenbuch schreiben willst, bist du bei mir richtig.

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  1. Liebe Silvia,

    vielen Dank für deinen schönen Kommentar. Ja, es ist wirklich toll, wenn man Schritt für Schritt seine inneren Grenzen überwindet und immer mehr aus seinem Leben macht.

    Allerdings erfordert es auch sehr viel Mut. Aber jeder kann ja sein Tempo selbst bestimmten, es sei denn, das Leben schubst einen in die Veränderung durch irgendwelche „äußeren Umstände“, die in Wirklichkeit eine Reflexion der inneren Umstände sind.

    Liebe Grüße
    Anne

  2. Liebe Anne,
    das ist eine sehr inspirierende Geschichte. Auch ich bin täglich damit konfrontiert, mich und auch andere dazu zu ermutigen, über die Grenzen der eigenen Box zu schauen und step by step die damit verbundenen Grenzen zu überwinden. Und ich erlebe es wie Du, dass es einfach riesigen Spaß macht, immer mehr sich selbst zu leben.
    LG Silvia

  3. Lieber Bernd,

    vielen Dank für deinen wunderschönen Kommentar. Ich freue mich darüber, dass dir mein Blog und die Art zu schreiben gefällt.

    Ich gebe dir Recht darin, dass es sicher Menschen gibt, die auch in ihrer kleinen Box glücklich sind. Das ist auch in Ordnung so. Wichtig ist nur, dass man glücklich ist. Ist man es nicht, dann ist es wohl an der Zeit, etwas zu verändern.

    Ja, sich selbstständig machen und einen sicheren Job aufzugeben, erfordert Mut. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Denn in diesem Punkt lebe ich, vielleicht sogar, weil mein Selbstvertrauen noch nicht stark genug ist, noch teilweise in der Box eines Angestellten-Jobs und bin dabei nebenberuflich alles auf ein gutes Fundament zu stellen, um es dann in vielleicht 2-3 Jahren zu schaffen, ganz die Angestellten-Box 🙂 zu verlassen.

    Ich danke dir für deine Ermutigung, meinen Traum zu leben. Es ist so erfüllend, wenn man es tun darf! Ich bin froh, dass ich es immerhin schon nebenberuflich mache, mit dem Ziel hauptberuflich.

    Es ist wunderbar, wenn du diesen Schritt in deinem Leben schon gehen konntest und deinen Traum gefunden hast.

    Vielen Dank für deine guten Wünsche. Auch ich wünsche dir alles Gute.

    Liebe Grüße
    Anne

  4. Liebe Anne,

    vor einigen Wochen habe ich Dein Blog entdeckt. Ich lese sehr gern darin, denn die vielen Denkanstöße und Deine schöne Art zu schreiben, gefallen mir sehr.

    Deine Geschichte von der Verkäuferin, die in ihrer kleinen Box lebt, lässt mich
    schmunzeln. Aber für viele Menschen bietet das Leben in einer kleinen Box auch Sicherheit, vielleicht sogar eine Art von Geborgenheit. Es ist übersichtlich und bequem, feste Regeln bestimmen den Alltag, Entscheidungen müssen nicht getroffen werden und die Wände der kleinen Box sind vertraut, geben Halt und halten die Unwägbarkeiten des Lebens fern. So reicht manchen Menschen bereits eine kleine Box, um zufrieden, ja vielleicht sogar um glücklich zu sein.

    Seine inneren Grenzen überschreiten bedeutet Veränderung. Einen sicheren Job aufgeben und sich selbstständig machen erfordert Mut und Selbstvertrauen. Ich finde es immer wieder bewundernswert, wenn Menschen diesen Schritt wagen, um mehr zu erreichen, um glücklicher zu leben, um ihren Traum ein Stück näher zu kommen. Dieser Weg ist nicht einfach, aber ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass er es wert ist, gegangen zu werden und ich kann Dich deshalb nur ermutigen, Anne, Deinen Traum zu leben.

    Ich wünsche Dir dabei alles erdenklich Gute.
    Liebe Grüße, Bernd.

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