Stellen wir uns mal vor, du hast dich dafür entschieden, jetzt mit deinem Buch anzufangen. Du weißt auch schon, über welches Thema du schreiben möchtest und dass du einen Selbsthilfe-Ratgeber schreiben möchtest. Wahrscheinlich wirst du dann erst einmal anfangen, Material zu deinem Thema zu sammeln. Vielleicht hast du dieses Material aber auch schon gesammelt und möchtest endlich anfangen.
Vor dem Schreiben steht aber erst einmal das Strukturieren. Was hast du für Ideen? Wie passen Sie zusammen und welche Themen können z. B. in einem Kapitel besprochen werden? In welcher Reihenfolge möchtest du die Unterthemen zum Thema deines Buches abhandeln?
Um sich diese Fragen zu beantworten, ist es gut, das Material erst einmal zu sichten und zu strukturieren. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, die ich euch nach und nach auf dem Blog vorstelle.
Eine Möglichkeit ist auf jeden Fall die gute alte Mindmap (oder „das Mindmap“ – laut Duden ist beides richtig). Mit einer Mindmap kann man sich sehr gut einen Überblick über sein Buchprojekt verschaffen. Man sieht auf einen Blick die wichtigsten Themen in Stichworten und kann die Unterthemen leicht einordnen. Ich persönlich würde eine Mindmap erstellen, bevor ich mich anderen Möglichkeiten widme, meine Ideen zu strukturieren. Für alles andere ist die Mindmap eine gute Grundlage, auf der man aufbauen kann.
Mittlerweile gibt es viele Programme, die auch erschwinglich sind. Das wohl teuerste und umfangreichste Programm ist MindManager. Aber es gibt durchaus auch leistungsfähige Programme, die günstiger sind. Viele Anbieter geben die Möglichkeit, die Programme für einen bestimmten Zeitraum kostenlos zu testen.
Ein sehr schönes Programm, mit dem ich auch schon gearbeitet habe, ist Mindmeister. Hier kannst du online arbeiten und selbstverständlich auch auf mobilen Geräten.
Als ich neulich unterwegs nach Berlin war und mit meinem Tablet-PC im Zug saß, suchte ich nach einer App für Mindmaps. Ich wollte die Zeit im Zug dafür nutzen, meine Ideen für verschiedene Buchprojekte als Mindmaps zu visualisieren. Also habe ich ein bisschen recherchiert und bin auf SimpleMInd for Android gestoßen. Für iOS-Geräte gibt es diese App übrigens auch. Die App ist einfach zu bedienen und ist recht schlank. Sie hat nicht so viel Schnickschnack, wie manche anderen Programme. Aber ich persönlich brauche das auch nicht. Man kann damit einfach und intuitiv auf dem Touchscreen arbeiten. Ein Vorteil ist auch hier: Es gibt eine Desktopversion dieses Programms, so dass man auch auf dem PC zuhause weiterarbeiten kann, wenn man unterwegs auf dem Tablet mit einer Mindmap angefangen hat.
Wie strukturierst du?
In die Mitte kommt die Kernsaussage. Frage dich: Was ist die Hauptaussage meines Buches? Finde dafür ein bis drei Stichworte und schreibe diese in das Feld in der Mitte. Dann generiere die einzelnen Seitenstränge, z. B. für die einzelnen Kapitel. Jeder Seitenstrang hat dann ebenfalls wieder neue Stränge mit den Unterthemen für die Kapitel.
Am Schluss hast du dann einen guten Überblick über die Struktur deines Buches. Hier habe ich mal mit SimpleMind eine kleine Mindmap zum Thema „Ratgeber schreiben“ erstellt, um euch zu zeigen, wie ich das meine. Sie ist noch nicht ganz vollständig, aber man sieht, was ich meine.
Vielleicht hilft dir das ja als Anregung, um das Material für dein Buch gleich am Anfang gut zu strukturieren. Ich denke, gerade bei einem Sachbuch ist es wichtig, von Anfang an eine gute Struktur zu haben, die sinnvoll für den Leser ist, der ja meistens ein Laie auf deinem Fachgebiet ist. Gleichzeitig wirst du selbst aber auch sehen, wo du noch Lücken in deinem Material hast, wo du noch etwas ergänzen kannst oder auch evtl. noch mal recherchieren musst.
Liebe Ursula,
herzlichen Dank für deinen Kommentar und das Lob. Es freut mich, wenn die Anregungen in dem Artikel nützlich für dich sind. 🙂
Liebe Grüße
Anne-Kerstin
Liebe Anne,
vielen Dank für die hilfreichen Anregungen in diesem Artikel.
Ursula