Wenn ich unter der Dusche stehe, dann nutze ich manchmal die Zeit, um über Dinge in meinem Leben nachzudenken, so auch heute Abend. Ich dachte darüber nach, wie lange ich jetzt schon freiberuflich arbeite und wie sich die Dinge entwickelt haben. Am Anfang glaubte ich wenig an mich selbst und fragte mich ständig: „Werde ich jemals Kunden haben, die mir vertrauen und denen ich wirklich weiterhelfen kann?“ Durch ein Netzwerktreffen kam ich dann ja recht bald zu meiner ersten Kundin. So lernte ich schon früh, dass Kontakte sehr wichtig sind, wenn man als Einzelunternehmer/in überleben will.
Wenn ich aber tiefer blicke, so wird mir bewusst, dass ich immer von innen geführt wurde und es auch noch werde. Ich lernte immer genau die richtigen Menschen zur richtigen Zeit kennen und manchmal taten sich neue Möglichkeiten auf, an die ich vorher nicht im Traum gedacht habe. Und diese Möglichkeiten tun sich heute immer noch auf. Es sind nur mehr geworden. 🙂
Als ich so weiter darüber nachdachte, wurde mir klar, dass man den Aufbau einer freiberuflichen Tätigkeit mit der Arbeit eines Gärtners im Garten vergleichen kann. Der Gärtner sät die Samen und es dauert eine Weile, bis sie aufgehen. Es kann passieren, dass Menschen kommen und ungeduldig werden und sagen: „Da passiert ja nichts. Da wächst ja gar nichts.“ Doch der Gärtner weiß, dass die Samen genau zur rechten Zeit aufgehen werden und die Blumen die Menschen eines Tages mit ihrer Farbenpracht und ihrem Duft erfreuen werden.
Der Gärtner ist in meinem Beispiel das Höhere Selbst oder der innere Meister. Dieser weise Teil in einem, der genau weiß, wann welcher Schritt erforderlich ist, wann welcher Kontakt geknüpft und wann welcher Artikel geschrieben werden soll, usw. Die einzelnen Schritte, die Kontakte und die Artikel und das was noch kommt, sind die Samen.
Irgendwann, vielleicht nach Jahren (Der Aufbau einer freiberuflichen Tätigkeit dauert manchmal länger als das Wachstum der Blumen :-)), gehen sie auf und erblühen bzw. tragen Früchte. Dann kommen die Kunden, dann gibt es Menschen, die weitererzählen, wie gut Ihr Angebot ist und es eröffnet sich ein weites Feld der Möglichkeiten.
Bleiben Sie dran, dann werden auch Sie eines Tages einen blühenden (Unternehmens)-Garten haben und Ihre ganz persönlichen, einzigartigen Früchte ernten können. Viel Erfolg!
liebe Anne,
das hast Du schön beschrieben. Genau so ist es. Und was wir noch vom Garten lernen können: Wenn die Blume attraktiv ist, kommen die Bienen, Schmetterlinge und andere „Mitbewohner“ von alleine. Wenn also ICH attraktiv bin, kommen meine Kunden, Partner etc. von ganz alleine. Das bedeutet, das worauf ich mich konzentrieren muss ist meine Attraktivität, denn von ihr geht die Anziehungskraft aus.
Wunderschön, dass auch Du heute zu diesem Thema schreibst, auch ich schreibe heute meine Gedanken dazu – interessant!!
Übrigens: Ich war gestern auf einem Vortrag von Karl Pilsl, kennst Du ihn? Er trägt das gleiche Gedankengut. Ich denke er würde Dir gefallen.