Dezember 14, 2017

Foto mit Schriebtisch, Computerbildschirm und Tagebuch

Erinnerst du dich noch an dein erstes Tagebuch, an die Sorgen und Freuden, die du ihm mitgeteilt hast? Wie du es sorgsam versteckt hast vor den Blicken neugieriger Menschen?

Mit 16 fing ich an, Tagebuch zu schreiben. Mein erstes Tagebuch war olivgrün und hatte die quadratische Form, wie sie in den 70er-Jahren bei Poesiealben üblich war. Und es hatte natürlich ein Schloss – ein goldenes Schloss.

Später kaufte ich mir dann immer Hefte oder Bücher in Schreibwaren- und Buchhandlungen. Manchmal waren sie etwas kostbarer, manchmal auch einfacher.

In meiner ersten großen Krise im Leben habe ich dann das Tagebuch wirklich schätzen gelernt. Es war für mich ein treuer Freund und Begleiter, dem ich einfach alles anvertraute. Und jedes Mal fühlte ich mich erleichtert, geliebt und angenommen.

Hä, Tagebuchschreiben und Unternehmertum, passt das dann? Vielleicht stellst du dir diese Frage schon die ganze Zeit, während du den Text liest. Schließlich willst du heute vielleicht mehr erreichen, als nur einfach aufzuschreiben, wie es dir geht. Du hast Ziele, du hast Träume, die du verwirklichen möchtest. Taugt ein Tagebuch auch dafür? Diese Frage würde mir jedenfalls kommen. Und hier kommt das Journaling ins Spiel.

Journaling – Das Tagebuchschreiben mit dem Plus-Element

Während du beim Tagebuchschreiben meistens einfach nur deine Erlebnisse und deine Gefühle notierst, geht das Journaling noch viel weiter. Es ist, als würdest du die Extra-Meile gehen, denn du arbeitest mit dem Tagebuch an konkreten Zielen, mit konkreten Übungen. Übungen, die du im Moment gerade brauchst und die dir in deiner persönlichen Lebens- und Unternehmens-Situation weiterhelfen. Du erarbeitest dir sozusagen dein eigenes Erfolgs- und Zielerreichungsprogramm.

Der große Unterschied zum „normalen“ Tagebuchschreiben ist also, dass du spezielle Tagebuch-Übungen hast, die du anwendest, um deine Ziele zu erreichen. Du schreibst nicht auf, wie schwierig alles gerade ist, sondern du arbeitest konstruktiv an deinen Träumen und Zielen. Du bist lösungsorientiert. Durch die Verbindung von Fantasiereisen oder kurzen Meditationen und Schreiben hast du es leichter, auf deine Intuition zu hören und dich bewusst mit deinem Höheren Selbst zu verbinden.

Beispiel für eine Journaling-Übung

Nehmen wir mal an, dein Ziel ist es herauszufinden, was deine Einzigartigkeit ist, um dich noch besser zu positionieren. Dann könntest du theoretisch ein ganzes Programm an Übungen für dich entwerfen, um am Ende deine Einzigartigkeit zu kennen. In diesem Buch schreibe ich mehr darüber.

Für diesen Artikel hier zeige ich dir eine der vielen Übungen zum Thema „Einzigartigkeit“, damit du einen kleinen Einblick bekommst, was Journaling für dich tun kann.

Für diese Übung brauchst du: Dein Tagebuch und einen Stift, mit dem du gerne schreibst. Lege außerdem deine Lieblingsmeditationsmusik auf. Wichtig ist, dass du in einen entspannten Zustand kommst und die Gedanken, die dir gerade durch den Kopf gehen einfach ziehen lässt. Erlaube dir, einfach du selbst zu sein und spielerisch kreativ zu sein, wie du es vielleicht als Kind einmal warst.

Öffne deinen kreativen Flow-Raum und erlaube es dir zu spielen

Setze dich bequem hin und atme ein paarmal tief ein und aus. Lass dich von der Musik tragen und stell dir vor, du hast in deinem Inneren einen Schatzkammer mit deinen spielerischen, kreativen, unternehmerischen, etc. Talenten. Reise zu dieser Schatzkammer und öffne die Tür. Frage dich jetzt: Wann war ich zum letzten Mal spielerisch, kreativ und im Flow, so sehr, dass ich die Zeit vergessen habe? Erlaube dir, deinen inneren Impulsen zu folgen und genau das jetzt in deiner Vorstellung zu tun, was du damals gemacht hast.

Schaue, welche Bilder vor deinem geistigen Augen aufsteigen und achte auf deine Gefühle.Was tust du? Vielleicht machst du Dinge, die „noch“ keinen Platz in deinem Unternehmen gefunden haben. Vielleicht kommen dir völlig neue Ideen. Spüre, wie glücklich und erfüllt du bist, während du in dem Raum bist.

Nach einer Weile verabschiedest du dich wieder von deiner kreativen Schatzkammer und kehrst in deinem Tempo zurück in den Raum, wo du dich gerade befindest. Schreibe jetzt ohne zu überlegen auf, was du gesehen und gefühlt hast. Vielleicht kamen längst vergessene Ideen, Dinge, die du schon immer gerne machen wolltest, aber die du bisher noch nicht umgesetzt hast. Vielleicht hast du auch verborgene Talente entdeckt oder etwas gemacht, was du lange nicht mehr getan hast, was dich aber total glücklich macht. Diese Übung ist ein Einstieg in das Thema „Einzigartigkeit“. Oft findet man mit ihr verborgene Talente und bekommt Einblicke in das, was man wirklich gerne tut.

Neue Business-Ideen entwickeln und das Alleinstellungsmerkmal stärken

In einem zweiten Schritt kannst du schauen, ob und wie du Ideen daraus entwickeln kannst, die zu deinem Business passen.

Nehmen wir mal an, du bist Yoga-Lehrerin und hast in der Übung entdeckt, dass du gerne malst. Dann könntest du schauen, wie du Yoga und Malen miteinander verbindest. Auch für diesen kreativen Prozess verwendest du wieder dein Tagbuch. Und so langsam entwickelst du vielleicht ein Programm, wie es noch keiner deiner Kollegen oder Kolleginnen anbietet und hast dadurch ein Alleinstellungsmerkmal.

Das war ein kleiner Einblick ins Journaling, speziell für Unternehmer/-innen.

About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht! Auch, wenn du deinen Ratgeber oder dein Expertenbuch schreiben willst, bist du bei mir richtig.

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