April 10, 2012

Foto:  Zerbor - shutterstock
Foto: Zerbor – shutterstock

Nun ist es doch tatsächlich schon wieder ein paar Wochen her, dass ich meinen Newsletter geschrieben und versendet habe. Eigentlich, tja, eigentlich wäre jetzt der nächste Newsletter dran. Doch ich frage mich gerade: Sind Newsletter wirklich noch zeitgemäß? Oder anders gefragt: Welche Art von Newsletter ist vielleicht noch zeitgemäß?

Tag für Tag werde ich überschwemmt mit Newslettern. Die meisten sind belanglos und erzählen mir lediglich etwas über nächste Seminartermine. Andere Newsletter wiederum sind super gestaltet und bieten wirkliche Inhalte, Mehrwerte. Während ich die Newsletter der ersten Kategorie nur kurz überfliege, lese ich die Newsletter der zweiten Kategorie meistens wirklich sehr gerne. Dabei habe ich immer im Hinterkopf, wie viel Arbeit sie wohl gemacht haben. denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man das nicht so aus dem Ärmel schüttelt. 🙂

Wenn ich einen Newsletter schreibe, dann schaue ich auch immer, dass er mehr enthält als nur Seminarankündigungen. Meistens gebe ich eine Übung zum Ausprobieren oder einen Schreib-Tipp und oft auch noch einen Buchtipp. Gerne schaue ich auch über den Tellerrand und empfehle Veranstaltungen von Kooperationspartnern.

Dennoch frage ich mich in der letzten Zeit  immer mal wieder, ob ein Newsletter wirklich noch ein zeitgemäßes Tool für die Werbung ist. Da die Menschen so viele Newsletter bekommen, gehen diese oft in der Masse unter. Sie werden einmal versendet, an einen bestimmten Personenkreis und das war’s dann meistens auch. Oft kommt gar keine Reaktion … und eh man sich’s versieht, ist der Monat schon wieder rum und der nächste Newsletter steht an.

Andere Möglichkeiten finden

Auf meinem Blog veröffentliche ich neben den Artikeln auch Veranstaltungstermine. Der Vorteil hier liegt darin, dass diese Inhalte auch noch Wochen später abrufbar sind, wenn sich jemand interessiert. Einzigar Nachteil und somit auch Vorteil eines Newsletters ist die Kundenbindung. Einmal im Monat oder auch seltener per E-Mail sagen: „Hallo, hier bin ich“ und genau zu wissen, wen ich anspreche und  sich immer wieder in Erinnerung rufen, das ist für mich einer der wenigen Vorteile eines Newsletters.

Die Zeiten ändern sich – ständig

Als die Newsletter vor ein paar Jahren in Mode kamen, waren die sozialen Netzwerke noch nicht so en Vogue und der Newsletter somit das wichtigste Kundenbindungs-Tool . Jetzt bieten die sozialen Netzwerke wie Xing, Facebook Twitter und Co. ungeahnte Möglichkeiten, die eigenen Kontakte anzusprechen.  Regelmäßige Statusmeldungen mti Verlinkung zur Internet-Seite oder zum Blog sind da z. B. eine schöne Möglichkeit.

Hier mal ein herausragendes Beispiel auf Facebook: Auf der Seite „Heute schon geklopft“ http://www.facebook.com/heute.schon.geklopft gibt es jeden Tag einen neuen „Klopfer des Tages“. Eine schöne Möglichkeit, um sich immer wieder in Erinnerung zu rufen und ein toller Mehrwert noch dazu.

Einzigartiges Marketing für einzigartige Unternehmen

Experimentieren Sie. Finden Sie heraus, was zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt.  Ich finde es wichtig, immer wieder neue Dinge auszuprobieren, nicht an Altem, Überholtem festzuhalten. Wer originell ist, fällt auf, weil er aus dem üblichen Rahmen herausfällt, aus dem Einheitsbrei, der heutzutage überall Einzug gehalten hat.

Hier kommt das Thema „Einzigartigkeit“ wieder ins Spiel: Entwerfen Sie ein Konzept für Ihr Marketing, das zu Ihnen passt. Machen Sie nicht einfach nur etwas, weil es jemand anders macht und erfolgreich damit ist. Vertrauen Sie hier auch Ihrer Intuition.

Eine Zeitlang habe ich Webinare über einen größeren Webianranbieter angeboten. Bis ich gemerkt habe, dass diese Plattform von den angebotenen Webinar-Themen her gar nicht zu meinen Angeboten passt und dass es viel besser für mich ist, meine Webinar frei anzubieten. Für andere ist es vielleicht gerade wichtig, sich einer größeren Plattform anzuschließen.

Und wie steht es nun mit den Newslettern?

Ja, sind Newsletter eigentlich noch zeitgemäß? Ich würde diese Frage mit einem Jein beantworten. Ab und zu vielleicht schon. Dann aber auch in Verbindung mit etwas Besonderem, das aus dem Rahmen fällt, einem Mehrwert oder einem exklusiven Angebot. Aber längst nicht mehr als einzige Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen, dafür bietet das Internet viel zu viele andere wunderbare Möglichkeiten.

Probieren Sie es einfach mal aus und überlegen Sie, bevor Sie den nächsten Newsletter schreiben, welche Möglichkeiten Sie stattdessen hätten, um die Menschen über Ihr Angebot zu informieren. Eröffnen Sie sich nach und nach neue Bühnen für Ihre Präsenz!

Gerne fische ich gemeinsam mit Ihnen aus dem Meer der Marketing-Möglichkeiten diejenigen heraus, die zu Ihrer Einzigartigkeit passen!

About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht! Auch, wenn du deinen Ratgeber oder dein Expertenbuch schreiben willst, bist du bei mir richtig.

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  1. Hallo liebe Frieda,

    deinen Kommentar finde ich so schön lustig und herzerfrischend. Aber du schreibst ja auch auf deinem Blog so. Mir gefällt das sehr gut. 🙂

    Spannend, dass auch du findest, dass diese vielen Newsletter überholt sind. Auf der anderen Seite, wenn es dir Spaß macht, einen Newsletter zu schreiben und nicht dein Geschäft davon abhängt, ob du dadurch Kunden generierst, dann schreibe ihn doch einfach, wenn du Lust dazu hast. Just for fun!

    Tolle Idee, mal eine neue, ultimative Form von Newsletter zu kreieren. Vielleicht gibt es da wirklich Möglichkeiten, die man jetzt noch gar nicht kennt, die aber außergewöhnlich sind und die dann auch wieder für den Leser attraktiv werden. Vielleicht wäre ja so eine Idee ein Newsletter mit Video- oder Audio-Botschaft?

    Das Thema sollte man mal weiterverfolgen und brainstormen.

    Liebe Grüße
    Anne-Kerstin

  2. Hallo Denny,

    danke für deinen Kommentar. Ich finde es spannend, dass des dir auch so geht, dass du Newsletter kaum liest. Es gibt einfach zu viele. 🙂

    Ich kann verstehen, dass du der Vollständigkeit halber einen Newsletter auf deinem Blog anbieten willst. Da bin ich mir auch noch nicht so im Klaren, was ich mache.

    Mir kommt gerade die Idee, dass man dafür ja mal schauen könnte, welche Newsletter man liest und wie diese aufgemacht sind, bzw. was für Inhalte die haben. Denn oft ist es ja so, dass die Leute, die man ansprechen will, auch ähnliche Interessen haben wie man selbst. Und dann kann man danach seine Newsletter gestalten. Mir gefallen z. B. Newsletter mit Bildern. Die reinen Textnewsletter mag ich nicht so. Und ich finde Mehrwerte gut. Newsletter nur mit Seminarangeboten, etc. mag ich nicht so.

    Hinzu kommt natürlich die Frage, wie oft die Newsletter erscheinen sollen. Vielleicht schreibt man dann auch einfach seltener, bevor man gar keinen mehr schreibt.

    Liebe Grüße
    Anne-Kerstin

  3. Hallo Anne-Kerstin,
    das ist interessant… bin auch schon am Überlegen, ob ich meinen Newsletter einstampfe… bei mir hängt ja nix von ab, ist ja nur privat und aus Jux und Dollerei, wie man so sagt, aber irgendwie wollte ich es doch mal ausprobieren. Spass hat’s auch gemacht, aber der Monat war auch immer so schnell rum :mrgreen:
    Und die paar wenigen Leuts, die das Ding gekriegt haben, das war auch nicht gerade die ultimative Menge *g*.
    Ich denk mal auch, das Rumgeletter hat sich bisschen überholt, zu viel Info’s im Netz. Ja, meiner war nur sehr kurz und putzig, aber immerhin.
    Selber krieg ich nur wenige und da muss ich sagen, guck ich auch nicht allzu genau hin….. Zu viele Info’s.
    Ich finde lesen (nicht das Lesen an sich, sondern das Reinkloppen von Inhalten in die Birne) zudem auch sehr anstrengend, da muss ich selektieren und gut gucken, was ich les und was nicht.

    Tja – jetzt weiß ich auch nicht so recht, was ich mach… *grübel*….

    Mal gucken, werd mir was überlegen 🙂

    Vielleicht könnte man ja auch eine ganz neue Art von Newsletter erfinden? Irgendwie den ultimativen Reisser?? *gg*

    Oh man, ich glaub, ich geh ma erstma zu Bett…. *lach*,

    Grüsse von frieda

  4. Hallo an alle,
    ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass newsletter wenig bringt. Und der Grund dafür kann sehr wohl sein, wie Ralf sagt, dass das Mailpostfach täglich überfülltIch ist.
    Ich lese sie kaum und glaube, meine werden auch selten gelesen. Doch ich finde man sollte trotzdem einen auf seinem Blog anbieten, der Vollständigkeit halber 🙂

    DANKE

  5. Hallo lieber Ralf,

    ganz herzlichen Dank für deinen schönen und ausführlichen Kommentar. Ich finde es spannend, dass es dir mit den Newslettern ähnlich geht wie mir, dass es so viele sind, dass man sie kaum noch liest. 🙂

    Ich denke auch, dass sich Newsletter vor allem für die Kundenbindung eignen, für Menschen, die man sowieso schon kennt und die froh sind, auf dem Laufendne gehalten zu werden.

    Bei mir stehen die Newsletter-Besteller in keinem Verhältnis zu den Bloglesern oder zu denen, die den Blog per RSS-Feed abonniert haben. Das sind viel mehr als die Newsletter-Abonnenten. Und der Vorteil des Blogs ist, dass man die Artikel auch noch lange Zeit nach Veröffentlichung lesen kann, wenn ein Newsletter schon längst wieder vergessen ist. Ich schau mal, wie ich das in Zukunft mache. Vielleicht gibt es den Newsletter dann einfach seltener als bisher oder so.

    Liebe Grüße
    Anne-Kerstin

  6. Liebe Anne-Kerstin,

    dein Artikel über Newsletter gefällt mir. Ich hatte auch schon mal überlegt, einen Newsletter einzuführen, doch ich entschied mich damals dagegen. Mir geht es genauso wie dir. Mittlerweile ist das Mailpostfach täglich so überfüllt von Nachrichten, dass man kaum noch Lust hat sich alles genauer anzuschauen. Mir persönlich geht es so, dass ich mir die meisten Newsletter gar nicht anschaue. Wenn Sie mich wirklich interessieren, klicke ich schon mal rein. Als erstes schaue ich dann, wie umfangreich das vorliegende Exemplar ist. Erschlägt mich die Informationsfülle, steige ich meist gleich wieder aus. Die andere Variante ist die, dass ich den Newletter erstmal auf Wiedervorlage lege mit der Absicht ihn mir bald mal anzuschauen und dann vergesse ich es im Eifer des Gefechts wieder. Denn täglich kommen neue Nachrichten dazu.

    Ich glaube, wenn es jemand versteht, einen Newsletter für den Empfänger sinnvoll zu gestalten ist es sicher auch heute noch eine tolle Sache. Es werden wohl vor allem die jenigen reinlesen, mit denen man bereits eine gewisse Verbindung hat und die sich für einen interessieren. Ob sich auch andere Personen interessieren, kann man ja daran feststellen, wie viele Personen den Newsletter überhaupt bei einem bestellen 🙂

    Herzliche Grüße aus Rödermark – Ralf

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