September 26, 2014

Foto: Anne-Kerstin Busch (A-KB)

Hast du dich schon mal dabei beobachtet, wie du mit dir selbst sprichst?  Oder natürlich, wenn du jemandem etwas über dich erzählst? Man denkt und spricht oft den ganzen Tag lang und achtet oft gar nicht auf die Worte, die man verwendet.

Ich hatte heute das Geschenk, dass mir jemand das bewusst gemacht hat. Denn eines meiner ‚Lieblingswörter‘ scheint das Wort ‚muss‘ zu sein.

Ich telefonierte mit einem langjährigen guten Bekannten und erzählte ihm, was ich alles so tun muss: Da ist der Abwasch, der gemacht werden muss, da muss die Steuererklärung endlich mal vom Tisch, ich muss zur Arbeit gehen, und natürlich ‚muss‘ ich mich auch ausruhen. Muss, muss, muss. Ständig muss ich etwas. 🙂

„Sag doch nicht immer ‚muss‘, unterbrach er mich. „Oh, das ist mir gar nicht aufgefallen“, antwortete ich. Das Telefonat ging dann noch eine Weile weiter und ich merkte, wie ich fast jeden zweiten Satz mit dem Worten ‚Ich muss…‘ beginnen wollte.   Wir lachten beide darüber.

Er erzählte mir, dass er früher öfters mal gesagt habe: „Ich habe keine Zeit.“ Und dann hatte er wirklich so viel zu tun, dass er keine Zeit für sich selbst hatte, bis er das nicht mehr sagte, sondern sich stattdessen vornahm, für alles, was für ihn wichtig ist, immer genug Zeit zu haben.

Ein beliebter Ausspruch, den ich auch noch aus meiner Kindheit kenne, und leider manchmal auch selbst verwende, wenn ich nicht aufpasse, ist: „Ich kann mir das nicht leisten.“ Da ist der (Geld)mangel schon vorprogrammiert.

Für dieses Telefonat heute war ich richtig dankbar, denn dadurch, dass mein Gegenüber mir das überhaupt bewusst gemacht hat, was ich da manchmal so vor mich hin plappere, ohne es zu merken, kann ich jetzt besser darauf achten und werde meine Worte nicht nur in Gesprächen mit anderen, sondern auch mit mir selbst oder in Gedanken besser wählen. Denn jedes Wort hat eine Schwingung oder Energie. So ist die Energie von „Ich muss…“ sicher eine andere, als wenn ich stattdessen sage: „Ich darf…“ oder „ich möchte.“

Vielleicht magst du ja auch mal schauen, welche Worte oder Sätze du verwendest, und was sich im Leben verändert, wenn du andere Worte und Sätze nimmst. Ich denke, alles, was in die ‚Muss- und Mangelecke‘ gehört, wie „Ich muss, du musst…“; „Ich habe keine Zeit.“; „Ich kann mir das nicht leisten.“; „Ich kann das nicht.“; „Es ist mir alles zu viel.“, sollte man, wenn überhaupt, dann sehr sparsam verwenden.

About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht! Auch, wenn du deinen Ratgeber oder dein Expertenbuch schreiben willst, bist du bei mir richtig.

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  1. Liebe Angela,

    ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut. Herzlichen Dank. Schön, wenn dir durch den Artikel etwas über deine Wahl der Worte bewusst geworden ist.

    Manchmal ist man tatsächlich so im Stress, dass man es vergisst, auf die Worte zu achten, die man nutzt. Das habe ich auch schon festgestellt. Spannend ist das übrigens auch, wenn man mal hört, wie man selbst so mit sich spricht, gerade in Zeiten der Herausforderung. Redet man liebevoll mit sich selbst? Oder schimpft man viel, weil manche Dinge nicht gleich auf Anhieb klappen? Das zu beobachten, finde ich immer mal wieder interessant.

    Liebe Grüße
    Anne-Kerstin

  2. hallo Anne, ich bin mal wieder da und über einen Post hier gestolpert, wo ich mich richtig ertappt fühle. Wie recht du nur hast. Dieses Wort bestimmt im Moment auch meinen Alltag und es ist dabei nicht leicht sich Zeit zu nehmen für sich selbst. Denn die Verpflichtungen machen oft keinen Halt davor. Aber trotz alle dem versuche ich es immer mal wieder auch für mich selbst gutes zu tun, damit ich wieder meine Ziele weiter ausbauen kann.

    Dir noch eine schöne Zeit.

    Liebe Grüße

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