Juni 10, 2013

Foto: peterscode – pixabay

Ist Ihnen das auch schon aufgefallen? Schon seit einiger Zeit wird mir bewusst: Ich gebe mein Geld für Dinge aus, die gab es früher noch gar nicht und so richtig anfassen kann man sie auch nicht. Ja, die Zeiten haben sich in den letzten Jahren dramatisch geändert, die Welt wird immer virtueller.

Während es früher selbstverständlich war, etwas zu kaufen, was man anfassen, riechen und schmecken konnte, so gibt es heutzutage viele „Dinge“, die man nur „virtuell“ verwenden oder betrachten kann. Man hat praktisch nichts mehr in der Hand. Und dennoch sind diese  Dinge sehr nützlich und ich möchte sie nicht mehr missen.

Gleichzeitig ist das Einkaufen so einfach geworden. Ich kann zu jeder Zeit im Internet mit wenigen Klicks bestellen. Das ist aber auch verführerisch, eben weil es so bequem geht.  Deshalb empfiehlt es sich zu schauen, was man wirklich braucht und was einem wirklich wichtig ist.

E-Books

Das fängt bei den Büchern an. Gab es früher nichts anderes als „richtige“ Bücher, die man in der Hand hielt, so hat man heute die Möglichkeit, viele Bücher auch als E-Book zu kaufen. Ein virtuelles Buch, das man nicht anfassen, aber auf dem entsprechenden Reader oder gar mit der Amazon-Kindle-App  lesen kann. Ich erinnere mich noch an Urlaube, wo ich zehn Bücher mitgenommen habe und diese alle schleppen musste. Da ist ein solcher E-Reader schon ganz praktisch. Auch wenn ich sagen muss, dass ich „richtige“ Bücher immer noch  liebe.

Virtuelle Zeitschriften-Abos

Zeitschriften auf dem Tablet-PC lesen (noch so etwas, was man vor 30 Jahren noch nicht kannte, der Tablet-PC). Ich lese sehr gerne auch mal englische oder amerikanische Zeitschriften und finde es toll, dass ich jetzt nicht mehr wochenlang auf die Papierausgabe warten muss, um sie zu lesen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich nicht mehr so viel Papier bei mir stapelt, denn es liegt ja alles virtuell vor, entweder als PDF-Datei oder mit einer Lese-App verbunden.

Fotos

Der Blog-Artikel ist geschrieben und jetzt braucht man noch das passende Foto dazu? Zum Glück gibt es Portale, wo man auch zu bezahlbaren Preisen schöne Fotos bekommt Auch eine Möglichkeit, die ich nicht missen möchte.

Webspace

Als ich vor 30 Jahren anfing zu studieren gab es das Word „Webspace“ noch gar nicht. Klar, das Internet gab es auch noch nicht. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich irgendwann mal etwas schreibe, was nicht gedruckt wird, das nach dem Drücken auf einen Knopf sofort lesbar ist, dann hätte ich wahrscheinlich etwas dumm aus der Wäsche geschaut. Heutzutage ist es ganz selbstverständlich, Webspace zu haben, einen Platz im Internet, bzw. auf einem Server bei einem Provider, um dann z. B. einen Blog zu führen oder eine Homepage zu installieren.

Cloud-Speicher

In letzter Zeit gibt es immer mehr Cloudsysteme, wo man seine Daten abspeichern kann. Sie haben den Vorteil, dass ich von jedem angeschlossenen PC, Tablet oder Smartphone darauf zugreifen kann. Etwas Speicher gibt es meistens umsonst. Aber wenn man mehr will, dann zanlt man dafür. Mir gefallen diese Clouds. Seitdem ich es zweimal erlebt habe, dass der PC plötzlich nicht mehr funktionierte und die externe Festplatte auch kaputt war, weiß ich das zu schätzen.

Apps

Mit dem iPhone kamen auch die Apps. Diese speziell für Smartphones und Tablets konfigurierten Applikationen sind einfach genial. Natürlich gibt es auch viele kostenlose Apps, aber auch sehr gute kostenpflichtige oder welche, bei denen man erst kostenlos die App herunterlädt und dann so genannte „In-App-Käufe“ tätigt. Was mir besonders gefällt: In einer fremden Stadt habe ich den Stadtplan virtuell dabei und muss ihn nicht erst aus der Tasche ziehen und aufklappen. Ich kann mal schnell schauen, wann die nächste Bahn fährt. Es gibt auch einige Gesundheits-Apps, die mir gefallen. Wenn ich mich z. B. über das Thema „Schüssler-Salze“ informieren will, dann greife ich auf eine meiner Apps zurück. Ich finde, Apps können das Leben und das Gepäck wesentlich erleichtern.

Software-Downloads

Wie oft ging es mir schon so, dass ich am Sonntagabend festgestellt habe, dass ich für irgendetwas eine Software brauche.  Da haben alle Läden zu. Aber das Internet schläft nie. Ich recherchiere dann, welche Software meinen Bedürfnissen entspricht und kann sie meistens gleich herunterladen und verwenden. Ich muss nicht mehr tagelang warten, bis das Päckchen mit der Software im Briefkasten liegt, sondern sie ist sofort verfügbar.

Blog-Themes

Bis vor Kurzem habe ich für meinen Blogs immer kostenlose Themes verwendet. Jetzt habe ich entdeckt, dass es sehr viele gute Themes gibt, die auch schön aussehen und funktionieren, aber ein bisschen was kosten. Dafür sind sie stabil und ich kann mir das Aussehen meistens mit wenigen Klicks so gestalten, dass ich zufrieden bin.

Alles virtuell – oder was?

Sicher gibt es noch mehr virtuelle Dinge, die Sie kaufen können, wie z. B. Spiele, etc., die ich hier nicht erwähne. Das liegt daran, dass sie für mich persönlich nicht ganz so wichtig sind, wie die oben genannten. Aber all diese Dinge haben etwas gemeinsam: Sie sind „nur“ virtuell verfügbar. Ich kann sie nicht anfassen und in der Hand halten. Aber ich kann enorm viel mit ihnen bewirken.

Ja, die Tendenz scheint dahin zu gehen, dass es immer mehr virtuelle Dinge gibt und man auch immer mehr virtuell einkauft. Dennoch sollte man den persönlichen Kontakt oder den echten Buchladen, die Marktstände auf dem Markt am Samstag oder die Boutique in der Stadt nicht aus den Augen verlieren. Denn sonst wird es dies alles vielleicht irgendwann mal nicht mehr geben und das wäre sehr, sehr schade. Deshalb gehe ich auch öfters in meinen Lieblings-Buchladen und bestelle dort meine Bücher, ich gehe auf den Markt, und ich gehe in die Stadt, um meine Kleidungsstücke zu kaufen, wo ich sie gleich anprobieren kann. Jedes Ding hat seinen Platz und schenkt uns eine Welt mit vielen wunderbaren Facetten – ganz gleich ob virtuell oder „real“.

About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht! Auch, wenn du deinen Ratgeber oder dein Expertenbuch schreiben willst, bist du bei mir richtig.

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