Im letzten Artikel schrieb ich darüber, dass mir gerade der Schlüssel zur Kreativität abhanden gekommen war, sinnbildlich gesprochen natürlich. Heute habe ich eine neue Möglichkeit ausprobiert, wieder kreativ zu werden: den Ortswechsel.
Ich wohne jetzt seit zwölf Jahren in dieser Wohnung, die übrigens einen Balkon hat. Tja, diesen Balkon habe ich in den zwölf Jahren bisher kaum genutzt. Entweder war es mir dort zu heiß oder zu kalt oder zu ungemütlich, etc. Doch heute hatte ich spontan die Idee, mich auf den Balkon zu setzen, die Abendsonne zu genießen und die Gelegenheit zu nutzen, neue Projekte zu planen. Und jetzt kommt es: Mir ist auf dem Balkon ganz viel eingefallen. Die kreativen Ideen fingen nur so an zu sprudeln. Ich freute mich, dass ich den Schlüssel zur kreativen Quelle wiedergefunden habe, den Ortswechsel (zumindest diesmal war es der Schlüssel). Innerhalb von einer halben Stunde kamen mir Ideen für neue Online-Workshops, die ich demnächst anbieten werde und für eine Buchreihe, bzw. Booklet-Reihe.
Da fällt mir eine Übung aus dem NLP ein, die nach ihrem Urheber Walt Disney „Disney-Technik“ genannt wird. Diese Übung findet an drei verschiedenen Orten statt. Ein Ort repräsentiert den Träumer, ein zweiter Ort den inneren Kritiker und ein dritter Ort den Realisten oder manche nennen ihn auch den Macher. Dies sind alles innere Persönlichkeitsanteile, mit denen man am jeweiligen dafür vorgesehenen Ort spricht. Die Orte können auch Stühle oder Zettel auf dem Boden sein, auf die man sich stellt.
Anschließend lässt man diese Persönlichkeitsanteile miteinander kommunizieren. Dabei ist es wichtig, dass der Träumer nie mit dem inneren Kritiker spricht. Warum? Weil der die Ideen natürlich sehr kritisch betrachtet und es passieren kann, dass das die Ideen zerstört oder blockiert, noch bevor sie überhaupt das Licht der Welt erblicken. Der Realist oder Macher kommuniziert also mit dem Träumer und dem inneren Kritiker nacheinander. Eine gute Methode, um aus Ideen Projekte werden zu lassen, die dann auch wirklich durchgeführt werden. Ich finde diese Übung einfach wunderbar. Aber manchmal tut es halt auch ein einfacher Ortswechsel, so wie bei mir.
Probieren Sie es aus. Ich wünsche Ihnen viele kreative Ideen für neue Projekte!
Hallo Rolf,
ja stimmt, auf die Idee bin ich ja noch gar nicht gekommen, dass ich mir den Balkon zum Anker für Kreativität machen kann. Für mich war das mal wieder so etwas, das nur einmal geschieht, aber dabei muss es ja nicht bleiben. Ich werde daran denken, wenn ich beim nächsten Mal wieder einen Kreativitäts-Stopp habe. Herzlichen Dank.
Liebe Grüße
Anne
Da hast du jetzt auf dem Balkon einen „Anker“-Platz für Kreativität:-) Schön.
Gruß Rolf