Wie oft habe ich schon darüber gestöhnt, dass ich keine Geschirrspülmaschine habe und selbst abwaschen muss. Heute hat sich das wieder mal als Vorteil erwiesen, denn dieses besondere Interview hätte ich mit Geschirrspülmaschine sonst nicht gehört. 🙂
Wenn ich Geschirr spüle, höre ich dabei fast immer Radio, meistens SWR 1. Diesmal gab es in der Sendung „Leute“ ein interessantes Interview mit dem Management-Trainer Boris Grundl. Fasziniert hat mich das deshalb so, weil er so ein optimistischer, lebensbejahender Mensch ist, der zu sich selbst steht und das trotz seines schweren Schicksals. Seitdem er 25 Jahre alt ist, ist er durch einen Sprung von der Klippe querschnittgelähmt. Doch statt sich selbst kleinzumachen und zu verurteilen, hat er das Beste aus der Situation gemacht, hat hart trainiert und ist heute einer der Top-Management-Trainer. Das klingt jetzt so einfach, wenn ich das hier schreibe, aber ich denke, am besten ist es, man liest mal eines seiner Bücher.
Warum ich das hier erwähne? Ich bin der Meinung, dass es keine Zufälle gibt, sonst hätte ich mein Geschirr zu einem späteren Zeitpunkt abgewaschen. 🙂
Dieses Interview hat mir richtig Energie gegeben, es hat mich motiviert, meine eigene innere Stärke zu entdecken und daran zu arbeiten, mich selbst nicht mehr klein zu machen, denn das passiert mir noch öfters. Das Interview hat mir auch gezeigt, wie wichtig es ist, den Sinn in allem zu sehen, was im Leben geschieht. Es hat mir auch wieder gezeigt, dass wir uns selbst im Inneren Grenzen setzen, die nicht sein müssten. Wir haben die Freiheit uns zu entscheiden, ob wir unsere wahre Größe erkennen und leben wollen, oder ob wir uns weiterhin als Opfer des Lebens sehen wollen.
Und ich bin immer wieder dankbar dafür, wenn ich von Menschen höre, die es trotz einer schwierigen Lebenssituation geschafft haben, ein erfolgreiches, glückliches Leben zu führen und dadurch ein Vorbild für andere zu sein.
Danke, lieber SWR 1, für das tolle Interview. Hier der Link zur Sendung.