November 9, 2020

Kennst du dieses Gefühl: Du liest etwas, zum Beispiel im Internet und denkst: Wow, derjenige, der das geschrieben hat, ist ja viel besser als ich. Derjenige schreibt besser, hat die besseren Kontakte, ist sichtbarer, etc.

Gerade, wenn du noch neu mit deinem Business bist, kann es vorkommen, dass du dich mit anderen vergleichst, die vielleicht schon länger im Geschäft sind oder von denen du glaubst, dass sie erfolgreicher sind.

Ich kenne das von mir selbst nur zu gut. Da erscheint von jemandem ein neues Buch über ein Thema, worüber ich auch hätte schreiben können. Da passiert es mir auch manchmal, dass ich dann denke: Ja, derjenige ist ja auch viel erfolgreicher als ich. Er hat mehr Zeit für sein Business. Ich mache es ja nur nebenberuflich. Deshalb kann ich ja gar nicht so schnell und so großartig sichtbar werden, etc.

Natürlich merke ich dann relativ schnell, dass diese Gedankenspirale zu nichts führt. Sie führt mich nur nach unten, mit dem Ergebnis, dass ich entmutigt das Handtuch werfe und gar nichts mehr tue. Eine solche Gedankenspirale bringt einen also nicht weiter.

Ich weiß aber auch ganz genau, dass ich nicht die Einzige bin, die immer mal wieder in solche Gedankenspiralen verfällt. Vielleicht hast du dich ja hier auch wiedererkannt?

Es gibt gar nicht so wenige Menschen, die supergut in dem sind, was sie anbieten. Doch sie fühlen sich nicht so. Wenn es ganz schlimm kommt, dann denken sie sogar, sie dürften ihre Dienstleistung nicht anbieten, das Buch nicht schreiben, etc. Sie fühlen sich wie ein Betrüger, ein Hochstapler, obwohl sie es nicht sind. Psychologen nennen das auch Impostor-Syndrom oder Hochstapler-Syndrom.

Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die überall herumerzählen, wie toll sie sind, wie einzigartig ihr Angebot ist, doch dabei ist es das nicht immer. Jedenfalls gibt es da auch viele, die maßlos übertreiben. Sie strotzen geradezu vor lauter Selbstsicherheit. Meistens haben diese Menschen auch Erfolg damit. Jedenfalls werden die Kurse auch zu den oft überteuerten Preisen gebucht, für die sie erhältlich sind. Kein Wunder, dass die Kunden dann manchmal enttäuscht sind, sobald sie den Zugang zum Kurs oder zum Membersphip-Bereich haben. Das wirkt sich natürlich auf die Dauer auch nicht positiv aus.

Wenn man jedoch zu den Menschen gehört, die sich eher kleinmachen, dann ist das mit dem Erfolg gar nicht so einfach. Denn das strahlt nach außen und die Menschen buchen einen dann vielleicht nur nicht, weil sie das geringe Selbstwertgefühl spüren, obwohl die Angebote großartig sind.

Wenn dir das alles bekannt vorkommt, dann hast du dich vielleicht manchmal verzweifelt gefragt, warum du weniger Kunden hast, als du gerne hättest.

In diesem Artikel gebe ich dir keine psychologische Beratung. Dafür hole dir bitte die Hilfe von Fachleuten.

Aber meine Erfahrung ist, dass man auch einiges für sich selbst tun kann, um sich mit seinem Angebot besser zu fühlen, und dann auch wieder mehr Kunden anzuziehen.

Deshalb gebe ich dir jetzt ein paar Tipps, was ich tue, wenn mich diese negative Gedankenspirale mal wieder überfällt. Vielleicht hast du ja Lust, eine dieser kreativen Übungen einfach mal auszuprobieren, um selbstbewusster und selbstverständlicher aufzutreten, wenn es um dein Angebot geht.

Erstens: Schätze wert, was du bisher geschafft hast!

Ich erlebe es immer wieder, dass ich meine eigenen Erfolge schnell vergesse. Es tut gut, diese immer wieder in Erinnerung zu rufen und zu feiern, indem ich sie aufschreibe. Vielleicht hast du schon einen Online-Kurs verkauft, hattest Teilnehmer*innen in einem Webinar oder hast sogar schon ein Buch veröffentlicht. Dann schreibe dir diese Erfolge auf und spüre beim Schreiben, was in dir passiert. Bist du glücklich, wenn du an den Erfolg denkst? Oder kommen dir Zweifel? Solltest du Zweifel haben, dann notiere diese auf einem Extra-Blatt und lass sie erstmal los.

Ansonsten stell dir vor, dass das gute Gefühl, welches du hast, in jede Zelle deines Körpers fließt, wenn du über deine Erfolge schreibst.

Zweitens: Das „Alles-was-super-ist-Spiel“

Dann macht doch mal folgendes Spiel: Jeder erzählt dem anderen fünf Minuten lang alles, was er an ihm gut findet. Dann wird gewechselt. Ziel dieser Übung ist es, dass du durch die andere Person vielleicht ganz neuen Facetten entdeckst. Wie sieht diese Person dich? Vielleicht sieht sie sogar ein Talent, was du bisher selbst noch gar nicht so richtig wahrgenommen hast, weil es dir so gewöhnlich erscheint.

Du kannst dieses Spiel auch mit unterschiedlichen Menschen machen.

Notiere dir anschließend, wie du dich bei der Übung gefühlt hast und was die andere Person dir gesagt hat. Hat sie vielleicht Talente entdeckt, die dir bisher noch gar nicht bewusst waren?

Drittens: Nutze dein inneres Support-Team, wenn du Zweifel hast

Wenn du es gewohnt bist zu meditieren und mit deiner inneren Führung, deinem Geistführer  oder dem Höheren Selbst zu kommunizieren, dann hast du einen großen Vorteil. Du kannst nach innen hören und fragen, was dir hilft, wenn die Zweifel zu stark sind. Vielleicht bekommst du eine Information oder eine Übung, die dir hilft, deine Zweifel loszulassen.

Manche Menschen haben das (noch) nicht. Wenn du zu diesen Menschen gehörst, dann arbeite mit deiner Vorstellungskraft. Gib deinen inneren Gefühlen Gesichter! Gerade, wenn du sowieso viel schreibst, vielleicht sogar Bücher, dann dürfte dir das leicht fallen.

Deine Zweifel könntest du dem inneren Kritiker zuordnen. Autor*innen kennen diesen nur zu gut. Er oder sie erzählt gerne immer mal wieder, dass man nicht gut genug ist und dass man es besser lassen sollte. Der innere Kritiker ist auch eine der Ursachen für Schreibblockaden.

Aber er blockiert einen auch gerne, wenn man auf der Suche nach seiner Einzigartigkeit ist.

Der innere Kritiker hat die Funktion, dich vor einer Blamage zu bewahren. Deshalb wird er dich eher immer im Mittelmaß halten wollen. Er wird dafür sorgen, dass du nicht aus der Komfortzone herausgehst.

Jetzt stellt dir aber mal vor, du hättest einen inneren Unterstützer oder eine innere Unterstützerin. Das ist jemand, der dir hilft, in deinem Leben weiterzukommen, deine Einzigartigkeit zu leben, deine Talente zu heben und wirklich etwas daraus zu machen, sodass du erfolgreich wirst.

Beide inneren Persönlichkeitsanteile haben ihren Sinn. Aber wenn der innere Kritiker mal wieder zu stark wird, dann wende dich an deinen inneren Unterstützer. Stell dir vor, du sprichst mit ihm oder mit ihr, wenn du da eher eine Frau siehst. Schreibe dir auf, was dieser Persönlichkeitsanteil dir für Hilfen anbietet, damit du den Gedanken, dass die anderen alle besser sind als du, mehr und mehr loslassen kannst.

Bonus-Tipp: Du bist einzigartig und das Vergleichen mit anderen bringt nichts!

Ich kenne es auch, dass ich sehr schnell dabei bin, mich mit anderen zu vergleichen. Dabei merke ich immer wieder, dass das Vergleichen gar keinen Sinn ergibt! Denn wir sind alle einzigartig. Schau, dass du dich so oft es geht, auf deine einzigartigen Qualitäten fokussierst. Schreibe sie dir auf, wenn möglich, jeden Tag. Dann hast du sie abrufbar, wenn du wieder mal denkst, dass jemand anders besser ist als du. Er oder sie ist nicht besser, sondern nur anders!

Selbstwertschätzung & Business

Wenn du dich selbst und deine Einzigartigkeit mehr wertschätzt, dann wirkt sich das auch positiv auf dein Business aus. Die Menschen spüren, dass du hinter dem stehst, was du tust und dass du dich und dein Business wertschätzt. Es fällt dir leichter, über deine Angebote zu erzählen und zu schreiben. Und potenziellen Kunden oder Klient*innen fällt es leichter, dich und deine Angebote zu buchen.

Anne-Kerstin
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About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht!

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