Dezember 7, 2020

Laptop-Tastatur mit Händen, die schreiben, Brief als Symbol für Marketing

Wir kennen sie, wir begegnen ihnen ständig im Netz. Gemeint sind die lauten Menschen, die Marktschreier, die Marketing betreiben, als wären sie die Supertollsten. Man sieht sie auf YouTube, bei Facebook in Videos mit Anzeigen, die laut zu brüllen scheinen: Ich bin der/die Beste im ganzen Land!

Wenn du eher ein schüchterner Mensch bist, dann kommen bei dir vielleicht Glaubenssätze wie: Das schaffe ich nie. Ich bin nicht so gut. Ich traue mich nicht, mich vor die Kamera zu stellen und über mein Business zu sprechen. Vielleicht kennst du da auch noch mehr Glaubenssätze. Auch wenn du eher schüchtern bist und dich all das nicht so richtig traust, hast du trotzdem Möglichkeiten, dich bekanntzumachen und neue Lieblingskunden zu gewinnen. Vielleicht dauert es ein wenig länger, aber wenn du dich regelmäßig ins Gespräch bringst und dranbleibst, dann kannst auch du dir deine Community aufbauen und aus Fans Käufer*innen machen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich übrigens, dass man seine Schüchternheit auch überwinden kann. Wenn ich viele Jahre zurückdenke, dann erinnere ich mich noch sehr genau an die Zeit, als ich noch zur Schule ging. Damals war ich sehr schüchtern. Ich traute mich kaum, mich im Unterricht zu melden und etwas zu sagen. Wenn ich es dennoch tat, dann klopfte mein Herz bis zum Hals. Wenn mir damals jemand erzählt hätte, du wirst mal Live-Webinare geben, Videos für YouTube drehen und einen eigenen Blog haben, dann hätte ich denjenigen vermutlich angeschaut und ihm gesagt, dass ich das für ausgeschlossen halte. Aber YouTube, Blog und Facebook gab es damals noch nicht. Weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass man seine Schüchternheit ein Stück weit ablegen kann, möchte ich dir Mut machen und dir Wege aufzeigen, wie es funktionieren kann. Man kann über seinen Schatten springen, die Komfortzone verlassen und sich jeden Tag, jede Woche und jeden Monat ein wenig mehr zeigen.

Bei mir fing damals alles mit einem eigenen Blog an. 2008 hatte ich meinen ersten Blog. Dort schrieb ich jede Woche einen Blogartikel. Meistens waren es Geschichten über das Leben und was es mich durch ganz alltägliche Erfahrungen lehrt. Den Blog gibt es nicht mehr. Aber in diesem Buch kannst du die Geschichten nachlesen, wenn du das möchtest.

Am Anfang klopfte mein Herz jedes Mal, wenn ich wieder einen Artikel veröffentlichte. Würde es vielleicht negative Kommentare geben? Gab es überhaupt Menschen, die das lesen wollten, was ich schrieb? Zu der Sache mit den Kommentaren sagte mir jemand: „Du musst erstmal überhaupt welche bekommen.“ Ja, das stimmte. Aber schon bald trudelten die ersten wertschätzenden Kommentare ein und durch die Reaktionen auf meine Blogartikel knüpfte ich neue Kontakte zu Menschen, die ähnlich unterwegs waren wie ich. Dies alles konnte nur geschehen, weil ich mich aus meiner Komfortzone herausgewagt hatte und einen eigenen Blog erstellt und veröffentlicht hatte. Nach einiger Zeit gab mir das mehr Sicherheit. Ich freute mich jetzt auf das Veröffentlichen meiner Blogposts und begann, mich mit Facebook und Twitter zu beschäftigen, was – neben Xing – die ersten sozialen Netzwerke waren, bei denen ich Mitglied wurde und regelmäßig postete.

Irgendwann kamen dann YouTube und die ersten Live-Webinare hinzu. 2021 wird mein Podcast starten. Warum ich das erzähle? Ich will dir Mut machen, denn wenn ich das schaffe, dann kannst auch du es schaffen, dich immer mehr zu zeigen.

Hier meine Tipps für die ersten Schritte für dich: 

Erstens: Schreibe dir auf, was dich besonders macht und wofür du brennst! Was möchtest du der Welt mitteilen?

Wenn du etwas hast, wofür du brennst, dann fällt es dir leichter, mutig zu werden, aus der Komfortzone herauszutreten und dich zu zeigen. Mache dir immer wieder bewusst, was es ist, was du den Menschen geben kannst. Schreibe es für dich auf, wiederhole es wie ein Mantra, das stärkt dich von innen heraus. Es hilft dir auch, deinen Fokus zu verlagern von der Angst vor Kritik hin zu dem, was du liebst und was dir wichtig ist. So gelingt es dir leichter deinen nächsten Schritt in Richtung Sichtbarkeit zu machen.

Zweitens: Nutze einen Trick, um mit dem inneren Kritiker umzugehen!

Oft ist es der innere Kritiker, der uns zurückhält, wenn wir einen Blogartikel veröffentlichen, ein Buch schreiben oder ein Video drehen wollen. Die Aufgabe dieses inneren Persönlichkeitsanteils ist es, dich vor einer eventuellen Blamage zu schützen.

Deshalb hält er dich gerne in der Komfortzone fest. Dann traust du dich nicht, einen Blog aufzusetzen, einen Artikel zu schreiben oder gar ein Video zu produzieren. Das Problem ist, dann weiß niemand, dass es dich gibt. Dann kann niemand deine wertvollen Angebote buchen.

Ein wichtiger Tipp, den ich auch immer in meinen Schreibkursen gebe, ist folgender: Wenn du schreibst, dann schreibst du! Wenn du ein Video produzierst, dann produzierst du dein Video! Dann gib dich ganz dem Flow hin und mach es einfach! Wenn der innere Kritiker (oder die innere Kritikerin) um die Ecke schleicht, dann sage ihm oder ihr: „Jetzt schreibe ich, jetzt produziere ich! Wenn ich überarbeite, dann werde ich dich um Rat fragen. Dann wechsle nach Möglichkeit auch den Platz/den Ort, wenn du mit dem inneren Kritiker kommunizierst.

Drittens: Beginne mit dem, wo du dich am sichersten fühlst!

Du kennst dich selbst am besten. Fühlst du dich eher sicher, wenn du schreibst? Oder sprichst du lieber? Wenn du lieber sprichst, dann könntest du zum Beispiel ein Audio aufnehmen und es deinen Fans zur Verfügung stellen. Heutzutage kannst du mit jedem Smartphone mit einer entsprechenden App ein Audio aufnehmen und auf deine Internet-Seite oder z. B. auf dein Google Drive oder in deine Dropbox laden. Anschließend teilst du den Link mit deinen Fans, z. B. in den sozialen Medien oder in deinem Newsletter. Wenn du dir noch unsicher bist, dann teile den Link doch erstmal mit deinen Freunden und frage sie, was sie dazu sagen.

Wenn du gerne schreibst, dann würde ich dir raten, einen eigenen Blog einzurichten und regelmäßig Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen. So habe ich 2008 auch angefangen und es hat sich für mich gelohnt. Bloggen ist eine gute Möglichkeit, langsam, aber stetig Reichweite zu gewinnen. In diesem Blogbeitrag gebe ich dir Tipps, wie du am Bloggen dranbleiben kannst „Dranbleiben am Bloggen“.

Viertens: Schreibe einen regelmäßigen Newsletter!

Wenn du sichtbar werden und Erfolg haben willst, dann solltest du einen regelmäßigen Newsletter schreiben, in dem du regelmäßig Tipps mit deinen Fans teilst. Bau dir eine E-Mail-Marketing-Liste auf, indem man sich z. B. auf deinem Blog in ein Formular eintragen kann. Dabei helfen dir E-Mail-Marketing-Systeme, wie z. B. ActiveCampaign, Cleverreach oder MailChimp. Falls du Schwierigkeiten bei der Einrichtung hast, es gibt Spezialisten, die sich damit auskennen und die dir dabei helfen können. Auch dies ist eine Möglichkeit, bekannt zu werden. Aber auch hier musst du Geduld haben und längerfristig Zeit investieren, indem du regelmäßig schreibst.

Fünftens: Schließe dich einer Gruppe in deinem Lieblingsnetzwerk an!

Wenn du schon eine Weile im Internet unterwegs bist und dich sicherer fühlst, dann kannst du dir auch eine Gruppe auf Facebook, LinkedIn oder Xing suchen, wo du Mitglied wirst.

Schau einfach, welche Themen dich interessieren. Dann mach eine Beitrittsanfrage. Es ist nett, wenn du dich kurz vorstellst, wenn du dazu aufgefordert wirst. Meistens geschieht dies in den Kommentaren zu einem bestimmten Beitrag, z. B. wenn der Gruppen-Administrator dich als neues Mitglied willkommen heißt. Dann kannst du ja auch erst einmal beobachten was dort läuft, Beiträge liken und schließlich vielleicht auch kommentieren oder sogar selbst Tipps geben. Auch das hat bei mir schon erheblich die Reichweite erhöht.

Freue dich über mehr Sichtbarkeit und deinen Mut, dich immer mehr zu zeigen!

Halte ab und zu Rückschau und feiere deine Erfolge. Schau dir an, wo du vor einem Jahr, drei Monaten oder einem Monat standest und wo du jetzt stehst. Wie viele Kontakte hast du hinzugewonnen? Kommen deine Marketing-Maßnahmen für mehr Sichtbarkeit an? Wo kannst du noch etwas verbessern? Und wo läuft es schon ganz gut?

Dies ist eine längerfristige Strategie, aber die Zahl deiner Kontakte wächst mit deinem Mut, dich zu zeigen.

Was du noch tun kannst:

Wenn du regelmäßig etwas für deine Sichtbarkeit tun und guten Content, also gute Inhalte, erschaffen willst, dann schau dir meinen Happy-Conetent-Club an. Ich baue eine wertschätzende Community auf und zeige dir, wie du mit Leichtigkeit deine Texte schreiben kannst, um bekannter zu werden. Der Club öffnet nur ein paarmal im Jahr. Zurzeit ist er noch bis 01.01.2021 geöffnet.

Kostenfreies E-Book für den Start mit dem eigenen Blog:

Für alle, die mit dem Bloggen beginnen wollen, habe ich in einem E-Book das Wichtigste zusammengeschrieben, damit du so schnell wie möglich durchstarten kannst. Inhalte sind u. a. Tipps zu Blogartikeln, aber auch, wie du einen Hoster für deinen Blog findest, welches Blogsystem ich verwende, etc. Als Einsteiger*in findest du in diesem E-Book alles Wichtige für den Anfang kurz zusammengefasst. Hier kannst du dir das E-Book herunterladen: „Bloggen für Einsteiger und Durchstarter“.

Anne-Kerstin
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About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht!

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  1. Hallo Georg,

    ich danke dir ganz herzlich für deinen Kommentar. Es freut mich wirklich sehr, dass dir die Tipps weiterhelfen. Ja, nach meiner Erfahrung mit mir selbst kann ich sagen: Wenig Selbstwertgefühl drängt einen in die Schüchternheit. Aber zum Glück gibt es heutzutage viele gute Wege, immer mehr Selbstvertrauen und auch Selbstwertschätzung zu entwickeln. Und ich arbeite auch ständig daran.

    Ich finde es großartig, dass du diese Hürde überwunden hast und jetzt als Seminarleiter vor Menschen stehst. Ganz viel Erfolg wünsche ich dir weiterhin.

    Liebe Grüße von Anne

  2. Hallo Anne-Kerstin,

    zu den Schüchternen habe ich wohl auch gehört und ich dränge mich bis heute nicht wirklich in die Öffentlichkeit.
    Du schreibst, man kann es überwinden und das sehe ich auch so. Obwohl ich eher zurückhaltend war,
    habe ich es geschafft Seminarleiter zu sein und somit vor Menschen zu sprechen.

    Deine Tipps finde ich wirklich gut und vor allem, dass Du Deinen Lesern klar sagst,
    dass es erst mal mit falschen Glaubenssätzen zu tun hat, wenn man schüchtern ist oder sonst irgendwelche Blockaden hat.

    Danke und Herzlichst

    Georg

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